Wertungssystem

Der Leitspruch „Wenn Turnen einfach wär’ würde es Fußball heißen“ bewahrheitet sich immer wieder.

So auch bei den Regeln und den damit verbundenen Wertungen.

War es doch bis zum Jahre 2006 „so“ einfach: Maximalnote war die 10 alles über 9 Punkten war schon sehr gut.

Seit 2006 ist dies in den meisten Wettkampfklassen anders. Außer bei den Altersklassen, deren Übungen aus Pflichtteilen zusammengesetzt sind, gibt es eine „D-„ und eine E-Note, die zusammen eine F-Note bilden.

Hört sich schwer an, ist aber eigentlich ganz einfach zu verstehen:

In der D-Note (abgeleitet von „difficulty“-Schwierigkeit) werden die Schwierigsten Elemente des/ der Aktiven zusammengezählt und einer gewissen Elementgruppe (ml) oder einer Elementgruppenanforderung(wbl) zugeordnet. Jede erfüllte EG oder EGA bringt 0,5 für die D-Note. Dazu kommen noch die Wertigkeiten der Elemente, von 0,1 für leichte bis hin zu 0,7 für die Schwierigsten.

In der E-Note (abgeleitet von „execution“-Ausführung) werden zehntelweise die Abzüge für Ausführung und Technik, in den Schritten 0,1; 0,3 und 0,5; vorgenommen. Hinzu kommt noch der Sturz, der seit diesem Jahr mit einem Punkt Abzug bestraft wird.

D-Note + E-Note = F-Note

Die F-Note (abgeleitet von “final score”- Endwert) ist dann die angezeigte Wertung.

Zum Verstehen dürften diese Kenntnisse reichen, jedoch ist es für die Kampfrichter nicht ganz so einfach wie es sich anhört, was hoffentlich zu mehr Verständnis führt, was Wertungen angeht.

Nicht umsonst haben die Wertungsvorschriften mehr als 120 Seiten.

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